:Israels Sicherheitskabinett genehmigt Vergeltungsschlag gegen Hisbollah
Das Gremium ermächtigt Ministerpräsident Netanjahu und Verteidigungsminister Galant, "über die Art und Weise und den Zeitpunkt des Vorgehens" gegen die Miliz in Libanon zu entscheiden.
:Der Todesstreifen
Schätzungen über die Zahl der Toten in Gaza klaffen weit auseinander. Angemessene Bestattungen sind jedenfalls unmöglich geworden.
USA-Reise
:Netanjahu auf heikler Mission
In Washington trifft Israels Premier US-Präsident Biden, der ihn als „Hindernis“ für eine Waffenruhe in Gaza sieht. Den Pakt mit Amerika lobt Netanjahu dennoch: aus Angst vor Iran.
Palästina
:„Wir danken allen, die uns aus Gaza herausgeholfen haben“
Der Gazastreifen gleicht einem Gefängnis unter Beschuss, in das nur wenig Hilfe gelangt und aus dem es kaum ein Entrinnen gibt. Einer Familie aus Chan Yunis ist es dennoch gelungen – dank einer Spendenkampagne im Netz.
Luftangriff auf Jemen
:Israel sendet eine brennende Botschaft an Iran
Premier Netanjahu will den Angriff auf die proiranischen Huthi als Zeichen der Entschlossenheit verstanden wissen. Er gerät aber innen- wie außenpolitisch stärker unter Druck.
Meinung
MeinungNahost
:Die Palästinenser schließen untereinander eine Art Frieden. Immerhin, besser als nichts
MeinungJemen
:Die Huthi könnten den Gaza-Krieg auf die gesamte Region ausweiten
Ist der Nahostkonflikt unlösbar? Vielleicht. Ist er unverstehbar? Das nicht: Der Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar liefert das überfällige Handbuch zum Thema.
Das Politische Buch
:Gradmesser der Besatzungsherrschaft
Betreibt Israel in den besetzten Gebieten ein Apartheid-Regime? Plant man in Jerusalem also, "die Herrschaft einer rassischen Gruppe über eine andere rassische Gruppe zu errichten"? Der Völkerrechtler Kai Ambos versucht sich an einer Antwort.
Das Politische Buch
:Nakba und Frohlocken
"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.
Weitere Artikel
Israel
:Getötet zwischen Spielfeld und Schutzraum
Nach dem schrecklichen Raketenangriff fordern Hardliner in Israel bereits einen Großangriff auf die Hisbollah in Libanon. Premier Benjamin Netanjahu hat damit immer wieder gedroht. Bleibt ihm jetzt keine andere Wahl?
Hisbollah
:Spiel mit dem Feuer
Seit Monaten schießt die Terrormiliz Hisbollah Raketen aus Libanon über die Grenze nach Israel. Solange ihr dabei keine Fehlkalkulation unterlief, war das Risiko überschaubar.
Autoritäre Herrscher
:Fünfmal Feueralarm
Der Publizist Rafael Seligmann entwirft eine Typologie antidemokratischer „Brandstifter“ von Trump über Netanjahu bis zu Putin – und gibt ein paar Tipps, wie liberale Demokratien mit ihnen umgehen können.
Nahost
:Die Angst vor einem Flächenbrand wächst
Israel macht die Terrormiliz Hisbollah für einen tödlichen Raketenangriff auf einen Sportplatz auf den Golanhöhen verantwortlich. In Libanon kommt es bereits zu Vergeltungsschlägen. UN und EU warnen, eine Eskalation könnte die Region in eine Katastrophe stürzen.
US-Vizepräsidentin Harris
:„Es ist an der Zeit, diesen Krieg zu beenden“
Nach einem Treffen mit Premier Netanjahu versichert die Demokratin, an der Seite Israels zu stehen. Zum Leiden der Menschen im Gazastreifen werde sie aber nicht schweigen.
Judenfeindlichkeit
:Wie viel Raum braucht Kritik an der Politik Israels?
Schon seit Monaten können sich die Parteien im Bundestag nicht auf eine gemeinsame Resolution gegen Antisemitismus einigen. Ein Blick auf die wichtigsten Streitpunkte.
MeinungGaza
:Sie sollen ihren Ort verlassen, aber sie wissen nicht wohin
Immer wieder gab es Wochen der Stille und der Angst, ob meine Freundin in Chan Yunis und ihre kleine Nichte noch leben. Jetzt haben sie sich wieder gemeldet, in verzweifelter Lage.
Wiederaufbau in Gaza
:Wie ginge es weiter, wenn die Waffen ruhten?
Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser, Betriebe: Fast alles liegt in Schutt und Asche. Fragen und Antworten zur Zukunft der Menschen in Gaza.
Krimiautor Dror Mishani
:„Man kann doch nicht wie kleine Kinder die Schuld immer dem anderen zuschieben“
Ein Gespräch mit dem israelischen Krimiautoren Dror Mishani über Krieg und Literatur, das künftige Zusammenleben mit den Palästinensern und den Moment, in dem er den Militärdienst nicht mehr ertrug.
Netanjahu-Haftbefehl
:Ein gutes Wort für Netanjahu
Die Bundesregierung rät dem Internationalen Strafgerichtshof, keinen Haftbefehl gegen Israels Premier zu erlassen. Juristisch argumentiert sie dabei ziemlich gewagt.
MeinungIsrael
:In Washington zeigt Netanjahu wieder all seine Schwächen. Er bringt so auch sein Land in Gefahr
Statt eines Planes für ein Ende des Kriegs bringt der Regierungschef nur markige Worte mit. Und sucht Nähe zu Donald Trump.
Netanjahu in Washington
:„Unsere Feinde sind eure Feinde, unser Sieg ist euer Sieg“
Vor dem Kongress verteidigt Israels Premier den Krieg im Gazastreifen und lobt Biden und Trump. Doch für Nancy Pelosi und die Angehörigen der Geiseln ist das nur „politisches Theater“.
ZDF-Fernsehgarten
:Andrea Kiewel darf nicht mehr mit Israel-Kette auftreten
Die Moderatorin trägt im „Fernsehgarten“ einen Anhänger, der Israel inklusive der besetzten Gebiete und des Gazastreifens zeigt. Das ZDF verbietet nun weitere Auftritte mit „politisch interpretierbarem Schmuck“.
Vor der Sommerpause
:Scholz will 2025 wieder antreten - und glaubt an Harris
Der Bundeskanzler versichert, dass er bei der Bundestagswahl 2025 kandidiert. Zudem gibt er eine Einschätzung zu der veränderten Ausgangsposition im US-Präsidentschaftswahlkampf ab.
Interview mit Adam Shatz
:„Man hat immer das Gefühl: Er schreibt über mich“
Frantz Fanon gilt als der Urvater des dekolonialen Denkens. Warum wird er heute von Linken wie von französischen Rechtsradikalen gelesen? Ein Interview mit seinem Biografen Adam Shatz.
Nahost
:China will Palästinenser geeint haben
Peking überrascht mit diplomatischer Initiative in Nahost. Aber ist die verkündete Annäherung zwischen Fatah und Hamas von Dauer?
SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:Netanjahu unter Druck: Warum er in die USA reist
In Amerika wird Israels Premier auf Joe Biden treffen und vor dem Kongress sprechen. Es geht ihm um mehr als nur Unterstützung im Krieg.
Kriegsdiplomatie
:Kiew und der chinesische Faktor
Peking lädt den ukrainischen Außenminister zum dreitägigen Besuch. Das macht Eindruck. Aber wie viel Engagement für einen Frieden bringt China tatsächlich auf?
Berlin
:„Wir werden gehasst, weil wir das Richtige machen“
Am Wochenende wurde das israelisch-palästinensische Restaurant Kanaan in Berlin verwüstet. Die Polizei hat noch kein eindeutiges Tatmotiv für einen Einbruch ermittelt, für Betreiber Oz Ben David ist hingegen klar: Jemand will sie demütigen.
Bundesliga
:Mainz 05 und El Ghazi streiten weiter vor Gericht
Das Mainzer Arbeitsgericht hatte Mainz 05 verurteilt, dem 29-jährigen Fußballprofi 1,5 Millionen Euro an Gehalt zu zahlen. Der Verein versucht nun, das zu verhindern – und erwägt eine Berufung gegen das Urteil.
Natan Sznaider: „Die jüdische Wunde“
:Flaschenpost der Geschichte
Als habe er die Hoffnung aufgegeben: Natan Sznaider tadelt in seinem Buch „Die jüdische Wunde“ die Lebenslügen des postkolonialen Aktivismus so scharf wie nie zuvor.
Geheimdienste
:Ein Agent Irans streift durch den Münchner Osten
Der Spion, womöglich sogar ein Killer, soll in der Stadt Adressen ausgekundschaftet haben. Was die Sicherheitsbehörden dazu sagen – und was nicht.
Völkerrecht
:Das höchste UN-Gericht erhöht den Druck auf Israel
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verlangt in einem neuen Gutachten von Israel, sich aus den besetzten Gebieten zurückzuziehen – und alle Siedlungen dort aufzulösen. Die Richter legen auch fest, was die nächsten Schritte sein sollen.
Israel
:Huthi-Drohne schlägt in Tel Aviv ein
Bei dem Einschlag einer Kampfdrohne im Zentrum von Tel Aviv ist ein Mann getötet worden. Weitere mindestens acht Menschen seien verletzt worden, als das mit Sprengstoff beladene unbemannte Fluggerät in ein Wohnhaus in der Nähe einer Niederlassung ...
ExklusivGaza
:Wem galt der Luftangriff?
Eine deutsche Familie wird Ende Oktober 2023 bei einem israelischen Angriff auf ihr Wohnhaus getötet. Monate später gibt es neue Erkenntnisse – und einen Bruder, der mit seinem Alltag in Deutschland kämpft.
Nahost
:Angriffe auf Gazastreifen dauern an
Israels Armee setzt eigenen Angaben zufolge ihre Einsätze im Zentrum des Gazastreifens sowie im Süden fort. Bei Angriffen auf Ziele in der Stadt Rafah sowie auf das Flüchtlingsviertel Nuseirat seien fünf Menschen getötet worden, berichtete die ...
Bildung
:Brennt Gaza, brennt die Schule
Ein Gymnasium in Berlin droht in den weltweiten Konflikt um den Krieg im Nahen Osten hineingezogen zu werden. Nach einem Brandanschlag müssen die Abiturzeugnisse auf dem Schulhof übergeben werden.
Verbot von Pro-Palästina-Demos
:Tappt München in die Antisemitismus-Falle?
Immer wieder kippen Gerichte die Verbote von pro-palästinensischen Veranstaltungen. Missachtet die Stadt die Grundrechte der Aktivisten – und welche Rolle spielt der Oberbürgermeister bei dem strikten Kurs?
Gaza-Krieg
:Ausgang ungewiss
Israels Armee tötet bei einem Raketenangriff nach eigenen Angaben einen Hamas-Kommandeur. Ob auch der meistgesuchte Hamas-Terrorist ums Leben kommt, ist unklar. Bei der Aktion sterben viele Zivilisten oder werden verletzt.
Krieg in Nahost
:Israel: Hochrangiger Hamas-Kommandeur in Chan Yunis getötet
Nach Angaben des Militärs stirbt Rafa Salama bei einem Luftangriff im Gazastreifen. Er soll an den Planungen am Terroranschlag vom 7. Oktober beteiligt gewesen sein.
MeinungArbeitsrecht
:Reden ist besser als klagen
Der Fußballklub Mainz 05 möchte einen Spieler loswerden, weil der eine antisemitisch lesbare Parole postete. Einleuchtend? In diesem Fall: nicht unbedingt.
Bundesliga
:Mainz 05 will sich offenbar weiterhin von El Ghazi trennen
Erst am Freitag hat ein Arbeitsgericht die fristlose Kündigung des Fußballprofis wegen propalästinensischer Instagram-Posts für unwirksam erklärt. Damit wollen es die Mainzer aber offenbar nicht bewenden lassen.
Attentat auf Donald Trump
:„Für diese Art von Gewalt gibt es in Amerika keinen Platz“
US-Politiker und internationale Staatschefs zeigen sich schockiert vom Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten. Die Reaktionen im Überblick.
MeinungNahost
:Das Grauen geht immer weiter
Israel bombardiert ein humanitäres Gebiet im Gazastreifen, um Anführer der Hamas zu treffen. Am Krieg aber ändert das nichts.
Krieg in Gaza
:Was über Israels Angriff auf den Militärchef der Hamas bekannt ist
Das israelische Militär bestätigt eine Attacke in al-Mawasi, die den militärischen Kopf der Hamas ausschalten sollte. Über dessen Schicksal gebe es laut Ministerpräsident Netanjahu jedoch „keine absolute Gewissheit“. Was wir wissen – und was nicht.
Gaza-Krieg
:Helfer im Fadenkreuz
In Gaza werden Mitarbeiter von Hilfsorganisationen regelmäßig Opfer israelischer Angriffe – obwohl sie ihre Fahrten zuvor bei der Armee angemeldet haben. Die Unsicherheit hat Folgen: UN-Experten sprechen längst von einer Hungersnot im ganzen Gazastreifen. Und machen Israel schwere Vorwürfe.
Justiz
:Wem gehört das rote Dreieck?
Politiker wollen ein Symbol der Hamas verbieten. Bloß: Ein altes Zeichen linker Antifaschisten sieht ganz genauso aus.
Bundesliga
:Mainz 05 verliert vor Gericht gegen früheren Profi El Ghazi
Wegen mehrerer propalästinensischer Instagram-Beiträge hatte Mainz 05 dem Fußballprofi Anwar El Ghazi fristlos gekündigt. Diesen Vorgang erklärte ein Arbeitsgericht nun für unwirksam. Es geht um eine Millionensumme.
Hamas-Massaker am 7. Oktober
:Israels Armee dokumentiert ihr Versagen
Die israelischen Streitkräfte haben am 7. Oktober den Kibbuz Be’eri im Stich gelassen, offenbart eine interne Untersuchung. Die Bewohner fordern, die Rolle von Premier Netanjahu aufzuarbeiten.
Journalisten in Gaza
:„Für uns Journalisten ist das der tödlichste Ort“
Unabhängige Berichterstattung aus dem Gazastreifen ist seit Monaten fast unmöglich. Wieso die Arbeit für lokale Reporterinnen und Reporter dort so lebensgefährlich ist.
Gesellschaft in der Krise
:Ich kann nicht mehr
Die Weltlage macht uns fix und fertig. Und alte Überzeugungen gehen den Bach runter. Was tun? Eine Antwort – vom Therapeuten.
SZ-Kolumne „Mitten in …“
:Schlägertyp von Mamas Gnaden
Ein SZ-Redakteur wird Zeuge, wie sich zwei Jungs in einem Münchner Linienbus zu einer Prügelei verabreden. Doch da wäre erst noch eine wichtige Frage zu klären. Drei Bus-Anekdoten aus aller Welt.
Kundgebung vor der Münchner Synagoge
:„Der Judenhass ist regelrecht explodiert“
Mehr als tausend Menschen setzen auf dem Sankt-Jakobs-Platz ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Israel. IKG-Präsidentin Knobloch verweist auf die bedrohliche Lage für Jüdinnen und Juden. Auch an die von der Hamas entführten Menschen wird erinnert.
Benjamin Netanjahu
:Sabotage von ganz oben
Israels Premier wird vorgeworfen, durch neue Forderungen die Verhandlungen mit der Hamas zu stören. Er wolle nur seine Regierung retten – doch deren Minister beschimpfen sich ohne Pause.
Libanon
:Warten auf den Krieg
Seit neun Monaten kämpft Israels Armee im Gazastreifen gegen die Hamas – und die Menschen im Nachbarland Libanon fürchten, dass der Krieg auch zu ihnen kommt. Wie leben sie mit dieser Angst?
Proteste gegen Netanjahu-Regierung
:„Totales Versagen!“
Neun Monate nach dem Überfall der Hamas fordern Tausende Israelis, dass Premier Netanjahu endlich einen Deal mit den Islamisten macht. Über die Freilassung der Geiseln soll intensiv verhandelt werden.
Krieg in Nahost
:Druck auf Netanjahu: Zehntausende fordern Geiseldeal mit der Hamas
Neun Monate nach dem Hamas-Massaker in Israel schöpfen Angehörige der Geiseln neue Hoffnung. Laut Medienberichten lässt die Hamas die zentrale Forderung nach einem dauerhaften Waffenstillstand im Gazastreifen fallen.
Überfall auf Israel
:Die Überlebende
Sapir Saar war am 7. Oktober auf dem Nova-Festival, als Hamas-Terroristen dort 364 Menschen töteten. Bis heute ringt sie mit der Frage: Habe ich es verdient weiterzuleben?
SZ JetztNahostkonflikt
:„Man hat seit dem 7. Oktober zwei Leben“
Wie Palästinenser in Deutschland mit der Angst um ihre Familien im Gazastreifen leben – und wieso sie sich immer wieder rechtfertigen müssen.
Krieg in Nahost
:Hamas legt Israel neues Angebot vor
Die Islamisten weichen von Maximalforderungen ab, sodass weitere Verhandlungen möglich sind. Die Angehörigen der Geiseln fordern von Premier Netanjahu, möglichst schnell einen Deal einzugehen.