Neuerungen in WoltLab Suite 5.5: Live-Aktualisierung

Foren sind üblicherweise stark asynchron, Antworten in einem Thema werden von unterschiedlichen Teilnehmern zu verschiedenen Uhrzeiten verfasst. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Teilnehmer nicht zeitgleich online sind, aber anders als bei einem typischen Chat sind Foren auf diese Art der Interaktion ausgelegt. Bei reger Aktivität in einem Thema kommt man als Teilnehmer aber nicht darum herum, die Seite regelmäßig zu aktualisieren, um auf neue Beiträge aufmerksam zu werden.

Live-Aktualisierungen im Hintergrund

Bei der Entwicklung der WoltLab Suite 5.5 haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie wir die Interaktivität beim täglichen Umgang mit der Software verbessern können. Seit einigen Versionen werden bereits Benachrichtigungen in periodischen Abständen vom Server abgefragt, beispielsweise um zeitnah über Erwähnungen oder neue Antworten in abonnierten Themen zu informieren.

Parallel zu dieser bestehen Funktionalität haben wir einen neuen Push-Service entwickelt, mit dem Informationen über neue Beiträge oder neue Benachrichtigung ohne Zeitverzögerung an den Browser übermittelt werden. Wir haben uns dabei für eine Lösung entschieden, die vollkommen ohne die Übermittlung von Daten an Dritte auskommt und dabei sowohl sparsam bei der Datenübertragung als auch effizient bei der Bewältigung vieler gleichzeitig aktiver Nutzer arbeitet.

Neue Beiträge in einem Thema

Das Verfassen einer Antwort auf ein Thema kann manchmal auch etwas länger dauern, etwa weil man viele Informationen zu bieten hat oder diese zuerst selbst recherchieren muss. Beim Absenden der Antwort kann es dann sein, dass in der Zwischenzeit einer oder mehrere neue Beiträge von anderen Nutzern verfasst wurden.

Über den Push-Service erhält man die sofortige Rückmeldung, dass ein neuer Beitrag verfasst wurde und kann diesen sofort live nachladen lassen.

Push von Benachrichtigungen

Informationen über neue Beiträge sind nur ein Teil unserer Strategie für die Live-Aktualisierungen, mit den Benachrichtigungen runden wir den Funktionsumfang in der ersten Version ab. Neben der reinen Anzahl wird auch die neuste Benachrichtigung selbst abgefragt und, falls aktiviert, als Desktop-Benachrichtigung angezeigt.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Die erste Version des Push-Service bietet mit der Abfrage neuer Beiträge und Benachrichtigungen Lösungen für typische Anwendungsfälle. Der begrenzte Funktionsumfang erlaubt es uns, sehr spezifische Erfahrungen zu sammeln und den Push-Service weiter zu optimieren, um diesen zu verbessern, bevor wir zusätzliche Funktionen integrieren.

Von zentraler Bedeutung bei der zukünftigen Entwicklung ist die weitere Steigerung der Interaktivität der Software, beispielsweise mit Live-Aktualisierungen der Themenliste und ähnlicher Inhalte. Ein weiterer Baustein ist die Öffnung der Schnittstellen für die Kommunikation von PHP aus mit dem Push-Service, damit diese auch von Erweiterungen von Drittanbietern genutzt werden kann. Insbesondere Erweiterungen mit Anspruch auf Aktualität, beispielsweise eine „Shoutbox“, profitieren von einem hoch-effizienten Push und reduzieren die Server-Last damit deutlich.

Funktionsweise und Verfügbarkeit des Push-Service

Der Push-Service basiert auf einer separaten Verbindung des Browsers zum Server, solange der Tab im Browser offen ist. Diese Verbindung besteht im Hintergrund und ist auf maximale Effizienz ausgelegt, um kein unnötiges Datenvolumen zu verbrauchen. Die Verbindung wird dabei direkt zwischen dem Browser und dem Server aufgebaut, die Verbindung erfolgt verschlüsselt und keine Daten werden an Dritte übermittelt.

Zusätzlich zur Verschlüsselung der Datenverbindung erfolgt beim Verbindungsaufbau eine kryptographische Authentifizierung. Dies stellt sicher, dass keine Daten an unbefugte Dritte übermittelt werden und die Vertraulichkeit gewahrt bleibt. Zusätzlich übermittelt der Push-Service nur allgemeine Daten über neue Inhalte, die Abfrage von tatsächlichen Daten, beispielsweise Beitragsinhalte, erfolgt regulär über eine Anfrage vom Browser – dies gewährleistet unteranderem die Kompatibilität mit bestehenden Plugins.

Das Aufrechterhalten einer dauerhaften Verbindung erfordert bestimmte technische Voraussetzungen auf dem Server. PHP, wie man es typischerweise bei Web Hosting-Angeboten vorfindet, ist für solch ein Vorhaben vollkommen ungeeignet; Bei PHP werden Anfragen üblicherweise nach einem definierten Zeitlimit automatisch abgebrochen. Generell sind typische Web Hosting-Angebote nicht auf solch ein Anforderungsprofil ausgelegt und bieten hierbei keinen Spielraum.

Der Push-Service wurde von Anfang als dedizierte Lösung abseits der unzähligen Beschränkungen von Web Hosting-Angeboten konzipiert, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Unser Cloud-Hosting bietet die perfekte Umgebung für eine maßgeschneiderte Lösung, die nicht nur zu Spitzenzeiten eine maximale Geschwindigkeit aufweist, sondern uns bei der Umsetzung des Push-Service zu keinen faulen Kompromissen zwingt. Der Push-Service läuft bereits seit einigen Wochen im Probebetrieb auf unserer Seite und hat bislang einwandfreie Resultate geliefert. Mit der Verfügbarkeit der endgültigen Version der WoltLab Suite 5.5 wird dieser Push-Service exklusiv und ohne Aufpreis für alle Kunden unseres Cloud-Hosting verfügbar sein.

Kommentare 36

Schöne Funktion die die Software auf ein neues Level hebt. Die Cloud-Exklusivität ist mehr als traurig.

Ich betreibe eine Community Seite mit eigenem Code der fast so groß ist wie die WoltLab Suite selber. Ich habe nicht vor, diesen Code in den Store zu stellen, um ihn dann in der WoltLab Cloud installieren zu können. Das würde bedeuten das ich für eine Community Website, die nahezu kein Geld abwirft, das Enterprise Paket buchen müsste, was also mindestens 250€ im Monat bedeuten würde, wahrscheinlich aber deutlich drüber. Das ist komplett realitätsfern.

Spätestens aber wenn das Feature auch für Plugins geöffnet wird, frage ich mich, wie das von Entwicklern ohne vernünftige Testmöglichkeit unterstützt werden soll. Es kann ja dann keine Anforderung sein, dass jeder Entwickler ein Cloud-Account hat und seine Updates jedes Mal überprüfen lassen muss, bevor man sie in der Cloud installieren und testen kann. Supportanfragen von Cloud-Kunden in die Richtung sind dann nicht mehr handlebar.

Die Technische Umsetzung in der Cloud bzgl. Skalierbarkeit und Performance ist sicherlich beeindruckend und für Cloud-Kunden ein absoluter Zugewinn, aber nicht alles funktioniert in der Cloud.

Ein offizielles Statement zu den (technischen) Hintergründen unserer Entscheidung haben wir im Forum abgegeben: RE: Live-Aktualisierung in 5.5 nur via Cloud möglich

Hallo Woltlab Team,

vielleicht könnte man den neuen Push Service auch (preislich an den erhöhten Entwicklungs- und Supportaufwand angepasst) als Add-ON für selbst gehostete Systeme anbieten.

Für uns war beim Wechsel unserer Forensoftware auf Woltlab die freie Wahl der Hostingumgebung ein sehr entscheidender Punkt - bei vollem Funktionsumfang und Erweiterbarkeit der Lösung.

Lasst Euch bitte etwas schlaues einfallen, denn genau diese Unabhängigkeit bei der Wahl der Infrastruktur unterscheidet Woltlab wohltuend von der Masse irgendwelcher Cloud Services Anbieter.

Gruesse aus der Schweiz

matss von https://www.astrotreff.de

Ein offizielles Statement zu den (technischen) Hintergründen unserer Entscheidung haben wir im Forum abgegeben: RE: Live-Aktualisierung in 5.5 nur via Cloud möglich

Mir fehlt hier eindeutig die Dislike Funktion von Artikeln und Beiträgen. Bis zum Punkt, wo über "Cloud Exclusive" gesprochen wurde, hatte ich gehofft, dass die Drittanbieterlösung nun mehr durch eine eigene Umsetzung seitens Woltlab abgelöst wird. Tja, dahingehend mal wieder zu früh gefreut.

Dass es viele Webhosting-Anbieter gibt, deren Shared-Hosting nicht für erweiterte Funktionalitäten gedacht und auch nicht geeignet ist, leuchtet mir ein. Aber es gibt auch genügend technisch versierte Menschen, die ihre Foren auf dedizierter Hardware unter Eigenregie hosten. Dass jenen Menschen bestimmte Features (in der 5.5 hoffentlich dann nur das eine) vorenthalten werden, ist einfach nicht richtig. WoltLab steht doch für Qualität und funktionale Vielfältigkeit, oder etwa nicht? Damit Nutzer zwingen zu wollen, auf die von WoltLab verwalteten Systeme umzusteigen, ist doch die völlig falsche Message. Dass die Cloud-Version für WoltLab zukunftssicherer ist, will ich gar nicht bestreiten. Ich hoffe inständig, dass die durch diesen Schritt erhofften Änderungen, was das Interesse für die Cloud-Version angeht, ausbleiben werden.

Die Möglichkeit eines Push Servers direkt von WoltLab ist nice, da kann so einige Probleme lösen, grade in großen aktiven Foren. Das ding der Cloud Exklusivität ist nicht gut. Die Cloud Version ist an so mancher stelle zu Stark eingeschränkt und lässt sich somit schlecht in die eigene Infrastruktur einbinden. Aber gut, dann sind eben die Kunden mit der Self Hosting Lizenz nur noch Menschen zweiter klasse.

Kannst du bitte genauer ausführen, welche Einschränkungen bestehen sollen, die eine Einbindung in eine Infrastruktur bzw. Services verhindern? Liegt hier eventuell ein Missverständnis hinsichtlich der Möglichkeiten unserer Plattform vor?

ganz einfaches Beispiel: In sämtlichen Cloud-Angeboten auch in Enterprise (bei welchem nicht einmal ein Preis auf der Seite genannt wird), erhalten wir keine Schreibrechte in die Datenbank. Ein k.o. Kriterium für größere Foren, mit noch weitere Anwendungen welche extern in die Datenbank schreiben

Sofern es wirklich zu einer zwei Klassenaufteilung kommen soll, muss man sich wirklich generell Gedanken machen.
Wir investieren in Software rund um WoltLab-Forum einen fünfstelligen Betrag im Jahr und möchten eigentlich nicht auf Funktionen verzichten, welche nur für die Cloud-Version angeboten werden. Dabei spielt der Preis für die Cloud nicht die Rolle sondern wie unsere Foren in unseren Firmen integriert sind. Das spricht gegen die Cloud-Version. Wenn nun versucht wird uns in die Cloud-Version zu drängen, dann geht der Schuss nach hinten los.

Als Teil unseres Sicherheitskonzeptes befinden sich die Datenbank-Server in einem internen Netzwerk, diese Systeme haben keine Anbindung an das Internet. Das ist auch gar nicht notwendig, denn Änderungen an der Datenbank lassen sich auch genauso (und deutlich stabiler im Hinblick auf Updates) über eine passende API realisieren. Es ist sicherlich nicht so bequem, wie direkt einen Query abzusetzen, aber im Endeffekt erreicht es dasselbe Ziel, so etwas lässt sich mit einem simplen Plugin realisieren.

Das beim Enterprise-Paket kein Preis ausgewiesen ist liegt vor allem daran, dass es stellvertretend für „Was der Kunde möchte“ steht. Insbesondere die Kondition für sehr umfangreiche Seiten (viele Seitenaufrufe und/oder viel Speicherplatz) werden individuell ausgehandelt.

Da bin ich auch gespannt wie es sich entwickelt.

Sehe es ebenfalls kritisch, wenn bestimmte Funktionen oder Features nur in der Cloud-Version angeboten werden.

Irgendwie scheint die Cloud nicht zu skalieren oder den gewünschten Erfolg zu zeigen, wenn man zu solchen Maßnahmen greifen möchte. Von den Offiziellen wird man immer wieder auf das Cloudprodukt hingewiesen und vermittelt mir den Eindruck dass nicht richtig fliegt.

Sind wir gespannt, wie es weiter geht. Es wäre für mich aber dann auch der Zeitpunkt mehr nach links und rechts zu schauen bei Forensoftwareanbietern.

Da Cross-Posting (aus dem Forum), muss ich hier auch antworten:

Wie erfolgreich das läuft oder nicht läuft, kann niemand von uns wissen. Aber alleine die Tatsache, dass man das anbieten wird, was jetzt angekündigt wurde, lässt diesen Schluss mal sicher nicht zu. Es ließe sich sogar komplett entgegengesetzt argumentieren, wenn man das denn wollte: Gerade für ein erfolgreiches Produkt wirbt man ja auch und investiert möglicherweise vermehrt Ressourcen. Also mit solchen Interpretationen wäre ich ohne Hintergrundinformationen vorsichtig.

Da bin ich froh, dass ich bei WBB-Elite den Push-Service schon seit einigen WSC-Versionen nutzen kann. :)

Ich habe eine große Bitte für diesen sowie jeden zukünftigen Artikel, der etwas beschreibt, was Cloud-exklusiv ist: Diese Information gehört noch in den ersten Absatz. Wenn man mal überlegt, wie viele Kunden den kompletten Artikel bis zum Ende lesen, nur um dann festzustellen, dass es für sie völlig irrelevant ist, weil sie kein Cloud-Kunde sind, kommt man in Summe auf einiges an verschwendeter Zeit. Und Zeit ist mit die kostbarste Ressurce der Welt. Es kann ja nicht Ziel sein, Nutzern etwas so zu präsentieren, dass sie daran großen Gefallen finden, nur um ihnen dann die Zunge zu zeigen. Daher seid bitte so gut und stellt das zu Artikelbeginn klar. Das spart neben dem Zeitaspekt auch einiges an Enttäuschung eurer Kunden, denn wenn sich schon Freude entwickelt hat, ist die Enttäuschung klarerweise noch größer als wenn man von Anfang an weiß, was Sache ist. Das gilt insbesondere zu einem Zeitpunkt, an dem diese Cloud-Exklusivität völlig überraschend kam, da dies bisher kein Konzept war, welches man von WoltLab kannte.

So sehe ich das auch! Das hätte man direkt am Anfang mit einem Label oder so erwähnen können. :(

Ja das stimmt wohl. Ich hab mich auch beim Lesen erst sehr über die Neuerungen gefreut, bis ich den letzten Teil zur Cloud-Exklusivität gelesen habe. Die Zeit möchte ich mir künftig gerne sparen.

Eigentlich eine tolle Neuerung. Diese sollte aber keineswegs Cloud-Exklusiv sein. Eine kurze Anleitung wie man seinen Server (bei bestimmten Anforderungen) einrichtet sollte mindestens geliefert werden.

Ich gehe davon aus, dass sowas kommen wird. Im Text steht ja auch, dass es für Drittentwickler erweiterbar sein soll und diese müssen das ja irgendwie testen :)

Finde ich gut. Für nicht Cloud-Nutzer gibt es ja bereits andere Live-Aktualisierungs-Möglichkeiten.

Leider driftet Woltlab immer mehr "exklusiv" in der Cloud ab.
So sehr ich das CMS mag, ich persönlich finde das nicht gut.

Ich hoffe einfach, dass es eine Anleitung geben wird diesen Push-Service selbst zu betreiben. Eine Umstellung auf die Cloud ist für mich einfach nicht möglich, da ich viele selbstentwickelte Lösungen bei mir nutze, welche ich leider nicht in der Cloud installieren kann.

Einmal das und zum anderen ist es preislich leider für mich zu viel.

Zitat

Leider driftet Woltlab immer mehr "exklusiv" in der Cloud ab.

Die Aussage bezieht sich auf was? Bis dato gab es in der Cloud-Variante funktionell keine exklusiven Features. Die Live-Aktualisierung wäre hier das erste solche Feature überhaupt und das aus gutem Grund, da sich ein solches Feature technisch im durchschnittlichen Shared-Hosting schlicht nicht realisieren lässt. In der Vergangenheit wurde wiederholt kritisiert, dass die Cloud-Variante funktionell keinen Mehrwert im Vergleich zur Self-Hosting-Variante bietet und wir möchten die Kritik mit diesem Feature aufnehmen, indem wir hier die technischen Möglichkeiten nutzen, die unsere Cloud-Infrastruktur zur Verfügung stellt.

Zitat von Marcel Werk

… das erste solche Feature überhaupt und das aus gutem Grund, da sich ein solches Feature technisch im durchschnittlichen Shared-Hosting schlicht nicht realisieren lässt

Das heißt: Ihr arbeitet also künftig noch an weiteren Features, die sich nur in der Cloud realisieren lassen. Puh.

Dann lautet meine Prognose, hier am 01. Mai 2022 schon einmal für später festgehalten: Irgendwann wird‘s dann neben der Cloud nur noch eine abgespeckte „Light“-Versionen fürs „durchschnittliche Shared-Hosting“ geben, bis diese Version dann komplett eingestellt bzw. nicht weiter aktualisiert werden wird, weil ihr eure begrenzten Ressourcen nicht in die Entwicklung von dann letztlich doch sehr unterschiedlichen Versionen stecken wollt / könnt.

Ich hoffe sehr, dass ich hier falsch liege - fürchte aber, ihr entwickelt euch mit dem neuen Feature in genau diese (fatale) Richtung.

Der Punkt, das Cloud-Hosting-Angebot dadurch attraktiver zu machen, hätte vielleicht weniger einen Geschmack, wenn denn kostengünstige Optionen angeboten würden, die sich damit auch an Privatkunden richten. Die gibt es sicher auch, aber in der Preisklasse dürfte man überwiegend kommerziell unterwegs sein. Es ergibt als Betreiber einfach keinen Sinn, für alle Apps zu bezahlen, wenn man zum Beispiel nur das Forum braucht. Während der Preis für alle Produkte fair sein mag, ist er für ein Einzelprodukt schlicht und ergreifend überteuert. Hätte ich die Möglichkeit, nur das zu bestellen, was ich brauche, könnte ich noch eher ein Auge zudrücken, wenn es heißt, dass ein Feature hoch optimiert für die Cloud ist und daher nur dafür angeboten wird. Ich glaube übrigens auch nicht, dass sich die bisherige Kritik daruf bezogen hat, dass sich Nutzer wünschen, dass Cloud-Kunden exklusive Features bekommen. Hier im Forum habe ich das so jedenfalls noch nie gelesen. Ich glaube viel mehr, dass es genau um diesen Preis-Leistungs-Aspekt ging.

Da frage ich mich doch vor allem: Was sind die Voraussetzungen, um diesen Push-Service selbst zu betreiben? Das will man ja vermutlich, wenn man die WoltLab Suite selbst hostet.

Die Live-Aktualisierung basiert technisch auf Soft- und Hardware, die innerhalb unserer Cloud-Infrastruktur betrieben wird. Ein Betrieb außerhalb unseres Cloud-Angebots ist nicht vorgesehen.

Naja, einen Push-Service auf seinem "eigenen" Server zu installieren wird doch wohl nicht so dermaßen kompliziert sein, dass dieses Feature für die Self-Hosting - Kunden vorenthalten werden muss. Im Notfall hätte man dazu auch eine Anleitung verfassen können. Schade.

Felix | D1strict dann fällt aber der gewünschte Mehrwert für die Cloud-Version weg.. Von daher wird es keine Anleitung für Self-Hosted User geben.. :(

Ich unterstreiche den Wunsch zumindest nach einer Anleitung für selbst gehostete Projekte. Es mag was dran sein, dass das vielleicht kein Feature für klassisches Shared Hosting ist. Aber ihr habt auch Kunden, die technisch mehr Möglichkeiten haben. Meinetwegen veröffentlicht die Anleitung drei Monate später, damit das nicht euren Zeitplan hinsichtlich der neuen Version durcheinander bringt. Meinetwegen macht daraus eine "ausgedehnte Testphase", in welcher das Feature Cloud-exklusiv ist. Aber bringt bitte mittefristig zumindest die Möglichkeit für jeden, der die Voraussetzungen erfüllt. Hier eine Zweiklassen-Gesellschaft einzuführen, welche die zahlenden (!) Kunden spaltet, halte ich für einen strategisch sehr gefährlichen Weg. Zumal wir hier von einem Feature sprechen, von dem tendenziell jedes Projekt profitieren würde.

Ich dachte, ich lese nicht richtig...

Wenn es jetzt anfängt, dass man manche Funktionen nur in der Cloudversion bekommt, dann komm ich mir wirklich vera...lbert vor.

Gerade für private, nicht kommerzielle Foren sind die aufgerufenen Beträge schlichtweg nicht tragbar.


Wird denn der Preis für die self-hosted-Variante gesenkt, wenn diese im Vergleich zur Cloud-Variante beschnitten ist? Wohl kaum.

Es auf die technischen Voraussetzungen zu schieben ist ja wohl eine faule Ausrede. Gibt sicher auch genug Forenbetreiber, die root-Zugriff auf einen Server haben und die Voraussetzungen schaffen könnten.

Richtig dreist ist es aber, den Punkt der Cloud-Exklusivität im letzten Absatz zu verbergen.