USK ab 16 Jahren
Spielinhalte und Genres
Spiele mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren zeigen auch Gewalthandlungen, so dass ganz klar auch Erwachsene zur Käuferschicht gehören. Häufig handeln die Spiele von bewaffneten Kämpfen mit einer Rahmenhandlung (Story) und militärischen Missionen. Zu den häufigsten Genres zählen Action-Adventures, Shooter, Open-World-Spiele, Rollenspiele, Beat ‘em Ups und militärische Strategiespiele.
Kriterien für das Kennzeichen „USK 16“
Bei Spielen mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren können Gewalthandlungen bereits stärker im Vordergrund stehen, weshalb sie eindeutig nicht mehr für Kinder geeignet sind. Kämpfe und gewalttätige Auseinandersetzungen bleiben dabei allerdings stets durch die Handlung oder Story gerahmt. Bei Multiplayer-Spielen kann diese Rahmung zum Beispiel auch durch Teamwork oder sportlichen Wettkampf stattfinden.
16- bis 17-Jährige verfügen bereits über vielfältige und systematische mediale Erfahrungen sowie über Kenntnisse der Medienproduktion. Zudem verkraften sie länger anhaltende Spannung und höheren Handlungsdruck bei der Erfüllung von Spielaufgaben, ohne in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigt zu werden. Zwar enthalten Spiele mit diesem Kennzeichen auch kampfbetonte und gewalthaltige Inhalte, doch vermitteln weder die Spielhandlung noch die Spielmöglichkeiten sozial schädigende Botschaften oder Vorbilder.
Auseinandersetzungen und Kämpfe bleiben für diese Altersgruppe als Spiel erkennbar. Der Spielerfolg erfordert maßgeblich strategisches und taktisches Denken sowie meistens die Fähigkeit zum Teamplay. Spiele mit diesem Kennzeichen versetzen 16- bis 17-Jährige zwar zeitweise deutlich in Anspannung, doch gewaltlose Spielanteile und unrealistisch wirkende Spielelemente ermöglichen Abstand zum Spielgeschehen, so dass die Entwicklung der Jugendlichen nicht nachhaltig beeinträchtigt wird.
Darüber hinaus können solche Spiele Mechanismen enthalten, die einen erhöhten Kauf- und/oder Spielanreiz erzeugen können, wie In-Game-Käufe oder Lootboxen. Auch Funktionen wie Chats oder Standortweitergabe können zu erhöhten Kommunikations- oder Kontaktrisiken führen.
Tipp für Eltern: Informieren Sie sich vor dem Kauf über den Inhalt des Spiels (z.B. im Internet) oder lassen Sie sich vom Verkaufspersonal beraten. Achten Sie bei der Auswahl der Spiele auch immer auf die Zusatzhinweise neben der Altersfreigabe. Diese geben Auskunft darüber, warum ein Spiel eine bestimmte Altersfreigabe erhalten hat und ob Funktionen wie Standortweitergabe, Chats oder In-Game-Käufe im Spiel verfügbar sind. So können bei Bedarf Jugendschutzeinstellungen im Spiel, am Gerät oder an der Konsole aktiviert werden. Die Hinweise befinden sich auf der Rückseite der Spieleverpackung und werden auch in Online-Shops sowie in der Titeldatenbank der USK angezeigt.
Weitere Informationen zu den Zusatzhinweisen finden Sie hier.