Aus dem Kurs: Audio professionell aufnehmen: Technik und Nachbearbeitung

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Nachbearbeitung: De-Esser

Nachbearbeitung: De-Esser

Viertens: De-Esser. Ein De-Esser macht seinem Namen alle Ehre – er de-esst. Wozu das denn bitte? Bedingt durch die Art und Weise, wie unsere Aufnahme entstanden ist, haben sich folgende Dinge ergeben. Erstens: Im Gegensatz etwa zum Operngesang, wo die Konsonanten im Verhältnis zur Stimme relativ leise sind, haben wir hier im Verhältnis zur Stimme relativ laute Konsonanten, denn wir haben ja sehr deutlich, aber nicht sehr laut gesprochen. Zweitens: Zusätzlich haben wir in den Equalizer-Einstellungen im Channel EQ durch das Anheben der Präsenzen die Konsonanten noch lauter gemacht. Und drittens ist die übliche Abhörlautstärke höher als die Original Sprechlautstärke, was ebenfalls für ein unnatürliches, aber vorteilhaftes Klangbild sorgt. Durch diese Umstände kann es nun sein, dass die Konsonanten S, T und Z unangenehm hervortreten, ja sogar in den Ohren wehtun. Um das zu kompensieren, senkt der De-Esser gezielt nur die unangenehmen Frequenzen wieder ab. Prinzipiell ist ein De-Esser ein…

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